- Hautpilzkrankheiten
- Hautpilzkrankheiten,Dermatomykosen, durch Hautpilze (Dermatomyceten) hervorgerufene Erkrankungen der Haut sowie der Haare und Nägel. Haupterreger sind Dermatophyten der Gattungen Trichophyton, Microsporon und Epidermophyton, aber auch Hefen der Gattung Candida; sie greifen Keratin an, Hefepilze nutzen auch Kohlenhydrate als Nährsubstrat. Die Pilze gelangen von außen auf die Haut, können von Mensch zu Mensch, von Haustieren auf den Menschen oder durch Berührung infizierter Gegenstände (Handtücher, Badematten, Kleidungsstücke) übertragen werden. Am besten gedeihen sie in feuchtwarmer Umgebung und wachsen deshalb v. a. auf Hautbereichen, die häufig schweißbedeckt sind oder länger feucht bleiben (Achselhöhle, Analfalte, Finger- und Zehenzwischenräume); sie breiten sich durch seitliches Weiterwachsen der Pilzrasen aus (meist kreisförmig abgegrenzte Krankheitsherde). Die verschiedenen Pilzarten dringen unterschiedlich tief in die Haut ein und rufen meist chronisch entzündliche Abwehrreaktionen, auch entzündliche Knoten mit Eiterung hervor. Hauptformen sind Trichophytie, Dermatophytose, Mikrosporie, Erbgrind und Soor; auch Blastomykosen können als Hautpilzkrankheiten auftreten. Zur Behandlung dienen Antimykotika.Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:Hautkrankheiten: Infektionen durch Bakterien, Pilze und Viren
Universal-Lexikon. 2012.